Im Straßenverkehr kommt es immer wieder zu Verkehrsverstößen.
Diese Verkehrsverstöße können so schwerwiegend sein, dass die
Fahrerlaubnisbehörde Zweifel an der charakterlichen Eignung des betreffenden
Kraftfahrers hat. Der betroffene Kraftfahrer kann diese Zweifel der Behörde
mittels einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ausräumen. Der
Betroffene muss bei der MPU nachvollziehbar darlegen können, dass er
zukünftig nicht mehr das gezeigte Fehlverhalten zeigen wird. Durchgeführt wird
die MPU an amtlich anerkannten Begutachtungsstellen für Fahreignung. Anlass für
eine MPU kann ein einmaliger Verkehrsverstoß sein (z.B. mehr als 1,6 Promille
Alkohol im Blut) oder es werden im Laufe der Zeit mehrere Verstöße gegen Regelungen
festgestellt, z.B. wenn ein Kraftfahrer mehrmals mit 0,5 oder mehr Promille im
Straßenverkehr aufgefallen ist; bei Straftaten reichen sogar schon 0,3 Promille.
Auch ein Fahrradfahrer muss ab 1,6 Promille zur MPU! Der häufigste Grund für
die Anordnung einer MPU ist die Alkoholproblematik, gefolgt von der
Medikamenten- bzw. Drogenproblematik. Auf dem dritten Platz finden sich
Verkehrsauffälligkeiten (ohne Alkohol). Weitere Gründe sind körperliche
Erkrankungen oder auch psychische Erkrankungen (z.B. Demenz).
Handelt es sich bei der zu begutachtenden Fragestellung um
eine Alkohol- oder Drogenproblematik, ist meist ein Abstinenznachweis über
sechs oder zwölf Monate notwendig. Dies geschieht entweder durch Haarproben
oder Urinproben. Welches Verfahren gewählt wird, kann der Betroffene selbst
entscheiden. Der Abstinenznachweis muss bereits bei der MPU-Begutachtung
vorgelegt werden. Als geprüfter MPU-Berater kann ich
Betroffene gezielt durch den „MPU-Dschungel“ führen. Ziel der Vorbereitung auf
die MPU ist eine nachhaltige
Verhaltensänderung des Betroffenen (durch verhaltens- therapeutische
Maßnahmen, die z.B. ein Heilpraktiker für Psychotherapie durchführen kann). Nur
so kann der MPU-Gutachter eine positive Prognose erstellen. Der Betroffene hat
es selber in seiner Hand, ob und wann er seine Fahrerlaubnis wieder bekommt.
Als geprüfter MPU-Berater helfe ich Ihnen dabei, sich auf den Tag des
MPU-Gutachtens gründlich vorzubereiten.