Heilpraktiker für Psychotherapie (nach dem Heilpraktikergesetz)

Lebenskrisen

Behandlungen bei Lebenskrisen

Jeden Tag geschehen in unserem Leben Dinge, die Stress verursachen und uns daher belasten. Meist sind die Ereignisse banal und meist gelingt es uns mit diesen Ereignissen mehr oder weniger gut konstruktiv umzugehen. Wenn allerdings viele Krisen und/oder viele schwierige Situationen zusammenkommen, dann kommt es schnell Überlastungen. Oder es geschieht ein besonders einschneidendes Erlebnis wie z.B. der Tod eines geliebten Menschen oder ein Gewaltverbrechen wie z.B. ein Überfall. Dann kann es passieren, dass sich viele Menschen durch die Ereignisse überfordert fühlen und dann kommt es zu psychischen Reaktionen auf schwere Belastungen oder Anpassungsstörungen, im allgemeinen Sprachgebrauch oft als „Nervenzusammenbruch“ bezeichnet.

Was ist eine Belastungsreaktion?

Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen einer außergewöhnlichen, schweren Belastung und der unmittelbaren Reaktion des Menschen darauf.

Beispiele für eine Belastungsreaktion

Hier sind Unfälle, Todesfälle, finanzielle  Verluste, der Verlust des Arbeitsplatzes, schwere Erkrankungen, Naturkatastrophen oder Kriegsereignisse zu nennen, genauso wie Opfer einer Straftat geworden zu sein.

Therapie der Belastungsreaktion

Es werden Gespräche geführt, die den Betroffenen auf pragmatische Weise unterstützen. Ziel ist es eine emotionale Entlastung des Betroffenen zu erreichen, damit er seine Gefühle aussprechen kann. Der Betroffene wird unterstützt sein vorhandenes soziales Netzwerk (Familie, Freunde, Kollegen,..) zu nutzen.

Was ist eine Anpassungsstörung?

Bei einer Anpassungsstörung sind die Betroffenen nicht in der Lage, sich einer belastenden Lebenssituation, die mit einschneidenden Veränderungen einhergeht, anzupassen. Denn dies bedeutet auch den Abschied von liebgewonnenem Alten, das uns Sicherheit gegeben hat. Wir müssen Neues erlernen und das Alte manchmal ganz loslassen

Beispiele für eine Anpassungsstörung

Hier ist z.B. an Trennungen oder Scheidungen zu denken oder der Umzug in eine anders Stadt, die Einschulung der eigenen Kinder oder die eigenen Kinder verlassen das Elternhaus. Aber auch Ereignisse wie eine Beförderung können zu Problemen führen.

Therapie der Anpassungsstörung

Durch die aktuelle Situation befindet sich der Betroffene oft in einem psychischen Ausnahmezustand, hier besteht akute Suizidgefahr. Gemeinsam mit dem Betroffenen sollte erarbeitet werden, wie er mit früheren belastenden Ereignissen umgegangen ist, ob möglicherweise weitere akute oder chronische Stress-Situationen drohen. Wichtig ist es herauszufinden, ob der Betroffene Unterstützung von Seiten der Familie, des Partners/der Partnerin, von Freunden, Kollegen erhalten kann.

Verhaltenstherapeutische Ansätze zielen darauf ab, die Kommunikations- und Problemlösestrategien des Betroffenen zu verbessern. Mithilfe kognitiver Verfahren werden die Ursachen für seine unzureichende Stressbewältigung identifiziert und zum Positiven hin verändert.