Burn-out ist ein noch sehr junges Phänomen, es wurde zum ersten Mal in den 1970er Jahren beschrieben. Dem amerikanischen Psychologen Herbert Freudenberger fiel auf, dass viele junge, vormals hochmotivierte Mitarbeiter schon nach wenigen Arbeitsjahren „ausgebrannt“ waren und deshalb nur noch abgestumpft ihre Arbeit verrichteten. Immer breitere Bevölkerungsschichten sind von diesem Phänomen betroffen.
Heute versteht man unter Burn-out negative Folgen der beruflichen (Über-) Beanspruchung, die mit Erschöpfung, innerer Distanzierung und Leistungsabfall einhergehen. Häufig besteht der Grund darin, dass die Arbeitszeiten und die Interessen der Familie nicht in Einklang zu bringen sind. Häufig trifft das Burn-out-Syndrom Menschen mit Leistungswillen und Idealismus, die ihre Arbeit engagiert und zielorientiert erfüllen. Allerdings müssen diese Menschen schnell feststellen, dass erwartete Erfolge und Anerkennung für Geleistetes oft ausbleiben. Somit werden berufliche Misserfolge als persönliche Niederlagen erlebt, die mit der Zeit das Selbstwertgefühl des Einzelnen stark negativ beeinträchtigen. Weiter mögliche Faktoren sind u.a. hohe Arbeitsbelastung, schlechte Arbeitsbedingungen, Zeitdruck, schlechtes Betriebsklima, Nachtarbeit, Schichtarbeit, die wachsende Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes. Weiterhin spielen die Neigung zu Ängstlichkeit eine Rolle, auch besonders empfindliche Menschen haben ein höheres Risiko an Burn-out zu leiden.
Von der Weltgesundheitsorganisation wird Burn-out bisher nicht als Krankheit anerkannt, da man sich noch nicht über die genauen Symptome einig werden konnte und es somit keine genaue Definition gibt. Die Wissenschaft ist sich allerdings einig, dass es eine enge Verwandtschaft zum Erschöpfungssyndrom und auch zur Depression gibt.
Als Anzeichen eines Burn-out-Syndroms gelten:
1.) Zunahme der Überstunden und damit der Erschöpfung
2.) damit einhergehende Reduzierung der sozialen Kontakte
3.) erhöhte Reizbarkeit
4.) Abnahme von Motivation und Kreativität
5.) Schmerzen
6.)Schlafstörungen
7.) wenn keine Erholung in der Freizeit mehr möglich ist
8.) Gefühle von Sinnlosigkeit und/oder 9.) eine negative Lebenseinstellung.
Dies führt letztendlich dazu, dass auch familiäre Schwierigkeiten entstehen, die wiederum oftmals mit einem wachsenden Alkohol-, Nikotin- und Kaffeekonsum einhergehen. Oftmals werden auch Selbstbehandlungsversuche mit Beruhigungsmitteln, Schlafmitteln oder Schmerzmitteln unternommen.
Als zertifizierter Burn-out-Berater gehe ich mit Ihnen Ihre Situation durch und zeige Ihnen mögliche Lösungswege auf. Hierbei kommen eine Vielzahl von Methoden in Betracht.